Die Uniform oder der Trainingsanzug heißt 'Dobok' und ist weiß.
Der Name ist zusammengesetzt aus 'Do', Philosophie (way of life, Weg) und 'Bok',
Kleidungsstück. In Korea bedeutet die Farbe weiß Reinheit, die Achtung vor dem Leben und Vermeidung von Gewalt und Blutvergießen. Da das Tun und die Gedanken untrennbar miteinander verbunden sind, sollte das Aussehen auf die innere Haltung hinweisen. Dies bedeutet, dass die Uniform immer sauber und gepflegt sein soll.
Dobok - Aufnäher: |
Im Übungsraum, dem Dojang, gibt es für bestimmte Situationen genau vorgeschriebene Verhaltensweisen.
1. Das Betreten des Dojang: Beim Eintreten verharre man kurz an der Tür,
grüße in Richtung des Übungsleiters, indem man
sich verbeugt. Dies zeigt Respekt und Ehrfurcht vor unserer Kampfkunst,
dem Übungsleiter und der Trainingsgruppe.
Diese Ritual sollte beim Betreten wie auch beim Verlassen des Dojang
vollzogen werden.
2. Allgemeines Verhalten beim Training: Mit dem Betreten des Dojangs verhält man sich ruhig
und bereitet sich physisch und psychisch
auf das Training vor. Man kommt dadurch auch selbst zu
einem inneren Frieden (Jong Suk). Dazu soll auch das 'Mukium'
(Meditation) zu Beginn und zum Schluß des Trainings dienen.
3. Beim Zuspätkommen: Prinzipiell sollte man, auch aus Rücksicht auf die anderen
Trainingsteilnehmer pünktlich sein.
Sollte ein Zuspätkommen unvermeidlich sein, so
bleibt man an der Tür stehen, grüßt und wartet, bis man vom Trainer bemerkt
wird.
Daraufhin wird der Trainer gegrüßt und man reiht sich hinten ein.
4. Bei begründetem Verlassen des Dojangs: Verbeugen und anfragen, nach Erhalt der Erlaubnis
an der Tür stehen bleiben und grüßen.
Anschließend den Raum diszipliniert verlassen. Eintreten wie beim
Zuspätkommen.
5. Bei Fragen kurz verbeugen, die Frage stellen, nach der Antwort verbeugen mit 'Kumap Sumnita (Danke).
6. Betritt ein höherer Rang als der Übungsleiter den Dojang, unterbricht dieser mit 'Charyot'.
Mit 'Kyung Ret' wird gegrüßt und der Unterricht wird fortgesetzt.
7. Handschlag: Beim Händeschütteln werden beide Hände dem Gegenüber gezeigt.
Geschichtlicher Hintergrund hierzu: Es ist dadurch erschwert, verborgene Waffen zum Einsatz zu bringen.
8. Anzugsordnung: Sauberer (weißer) Dobok mit dem entsprechenden Gürtel.
9. Schmuck: Jeglicher Schmuck ist vor Beginn des Trainings oder Wettkampfes abzulegen.
Hierdurch sollen Verletzungsgefahren vermieden werden.
10. Hygiene: Finger- und Fußnägel sind kurz zu halten, um ebenfalls Verletzungen vorzubeugen.
Das Um Yang Symbol spielt eine wichtige Rolle im asiatischen Leben und in
den Kampfkünsten. Es steht für zwei Prinzipien, die sich gegenseitig
abstoßen und gleichzeitig anziehen und sich zu einer Einheit ergänzen: "lichtvolle Geistigkeit" und "lichtlose Stofflichkeit". Alles, was mit Kampfkunst zu tun hat, kann mit diesem Symbol in Verbindung gebracht werden. Jede einzelne Bewegung ist nach diesem System einteilbar und zwar in "Spannung" und "Entspannung". Aber dies sei nur am Rande erwähnt - früher oder später wird sich sowieso jeder damit befassen. |
Gerade Anfängern ist es oft nicht besonders einleuchtend, warum sie bei der Ausführung einer Technik einen Schrei, den 'Kihap', ausstoßen sollen. Dann kommt die Frage, was es eigentlich mit diesem 'Kihap' auf sich hat. Das ist im Grunde ganz einfach: Unter dem 'Kee' verstehen die Asiaten die Lebensenergie, die jeder von uns hat. Und dieses Kee sitzt im sog. "Sonnengeflecht" - unterhalb des Solarplexus. Mit dieser Energie sollen - sozusagen - Schläge, Stöße und Tritte ausgefÜhrt werden, also im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bauch heraus. Um das zu verdeutlichen kommt z.B. an bestimmten Stellen der Hyongs der "Kihap" vor. Der 'Kopf' ist für die Koordination der Bewegungen zuständig. Der 'Bauch' - das 'Kee' - bringt die Energie dazu. Wenn man das etwas interpretieren möchte, kann man auch sagen, dass der Mensch wie Yin + Yang ist, Kopf und Bauch ergänzen sich zu einer Einheit. |
Young Gi - Mut Chung Shin Tong Il - Konzentration In Neh - Ausdauer Chung Jik - Ehre Kyum Son - Menschlichkeit Him Cho Chung - Kontrolle der Energie Shin Chook - Anspannung und Entspannung Wan Gup - Kontrolle der Geschwindigkeit
Gürtelfarben (Gup) |
Bedeutung |
Weiß |
Winter (Tiger) |
Grün |
Frühling (Drache) |
Rot |
Sommer (Adler) |
Mitternachtsblau |
Herbst (Schildkröte) |
Rang (Gup / Kyu) |
Farbe TSD trad. |
Bezeichung |
|
10. Gup |
Weiß |
weiß |
Anfänger |
9. Gup |
Weiß |
Anfänger |
|
8. Gup |
Gelb |
Anfänger |
|
7. Gup |
Orange |
Anfänger |
|
6. Gup |
Grün |
grün |
Fortgeschrittene |
5. Gup |
Blau |
Fortgeschrittene |
|
4. Gup |
Blau |
Fortgeschrittene |
|
3. Gup |
Braun |
rot |
Fortgeschrittene |
2. Gup |
Braun |
Fortgeschrittene |
|
1. Gup |
Braun |
Fortgeschrittene |
|
1. Dan |
Schwarz |
mitternachtsblau |
Lehrer, Trainer |
Zahlen |
Ordnungszahlen |
||
hana |
eins |
il |
erste(r) |
dull |
zwei |
i |
zweite(r) |
set |
drei |
sam |
dritte(r) |
net |
vier |
sa |
vierte(r) |
dasot |
fünf |
oh |
fünfte(r) |
yosot |
sechs |
yuk |
sechste(r) |
ilgob |
sieben |
chil |
siebte(r) |
yodol |
acht |
pal |
achte(r) |
ahob |
neun |
gu |
neunte(r) |
yol |
zehn |
sib |
zehnte(r) |
Daeryon |
Kampf, Sparring |
Dan |
Meistergrade (Schwarzgürtel) |
Dobok |
Anzug |
Dojang |
Übungsraum |
Dwi |
Technik gedreht |
Gunum Daeryon |
Null Kontakt Techniken |
Hosinsul |
Selbstverteidigung |
Hyong |
Form |
Idan |
Sprung |
Ilsusik Daeryon |
Ein Schritt Techniken |
Kwan Chang Nim |
Großmeister, Gründer |
Kyokpa |
Bruchtest |
Kyu, Gup, Kup |
Schülergrade (Farbgürtel) |
Palkup |
Ellbogen |
Sabu Nim |
Lehrer, Meister |
Ti |
Gürtel |
Tulo |
Seitenversetzt, gegengerichtet |
Körperzonen |
|
Sangdan |
oben, Kopfbereich |
Chungdan |
mitte, Rumpf- und Brustbereich |
Hadan |
unten, Unterleib |
Kommandos |
|
Anjo |
setzen |
Baro |
zurück, Übungsende |
Charyot |
Achtung |
Chunbi |
Vorbereitung, in Chunbi Jaseh |
Kihap (Kiai) |
Schrei |
Kuryung Ap Chi |
ohne Kommando |
Kuryung I Mat Cho So |
mit Kommando |
Kyung Ret |
Gruß, grüßen |
Sisak |
Start |
Twi-Tora |
umdrehen, kehrt |
Kumap Sumnita |
Danke |
Fußstellungen |
|
Chunbi Jaseh |
Vorbereitungs/Achtungs(Grund)stellung, Knie leicht angewinkelt, Füße parallel und etwa Schulterbreit auseinander |
Chungul Jaseh |
Lange (und tiefe) Vorwärts(Angriffs)stellung |
Hugul Jaseh |
Rückwärts(Kampf)Stellung, ca. 70-80% des Körpergewichtes ruhen auf dem hinteren Bein |
Kima Jaseh |
Tiefe Seitwärtsstellung (auch Reiterstellung), Füße parallel, ca. 2 fache Schulterbreite |
Sakorip Jaseh |
Hohe Seitwärtsstellung (auch Reiterstellung), Füße leicht nach außen, ca. 1,5 fache Schulterbreite |
Hand/Schlagtechniken |
|
Kwon |
Faust |
Kwonkyuk |
Fauststoß |
Kwon Do |
Hammerfaust |
Kap Kwon |
Rückfaust |
Wengshin Kwonkyuk |
Seitwärtsfauststoß |
Sudo |
Handkante |
Yok Sudo |
Innenhandkante |
Kwansu |
Handspieß, Fingerspitzenstoß |
Tulo Kwansu |
umgekehrter Handspieß |
Fußtechniken |
|
Aneso Pakuro Chagi |
Kreistritt von innen nach außen |
Ap Chagi |
Vorwärts (Schnapp) Tritt |
Ap Mi Chagi |
Vorwärts (Schiebe) Tritt |
Bi Chagi |
Tritt von innen nach außen |
Huryo Chagi |
Hakentritt |
Murup Chagi |
Kniestoß |
Naeryo Chagi |
Axttritt |
Olligi |
Beinschwung |
Pakeso Anuro Chagi |
Kreistritt von außen nach innen |
Tollyo Chagi |
Seitwärts Halbkreis-(Schnapp)-Tritt |
Yop Chagi |
Seitwärtstritt |
Armblocks |
|
Make |
Block |
Sangdan Make |
Kopfblock |
Chungdan Make |
Körperblock |
Hadan Make |
Unterleibblock |
Sudo Make |
Handkantenblock |
Chungdan Sudo Make |
Handkanten(körper)block |
Aneso Pakuro Make |
Block von innen nach außen |
Pakeso Anuro Make |
Block von außen nach innen |
Sangsu Make |
Kreuzblock, Block mit beiden Armen |
Aneso Pakuro Sangsu Make |
Block von innen nach außen, mit Unterstützung des anderen Armes |